LinkedIn nervt. Nur noch Selbstdarsteller!
Genau so dachte ich es mir! Mein LinkedIn-Account lag bis März 2024 brach. Kontakte verstaubt (Leben die alle noch? Ich hoffe doch – Hallo!?), Banner langweilig, Inhalte öde…
Kurz: Eine wunderbare Leere auf meinem Account.
Mein Banner war mal irgendein Foto, welches ich mal schick fand. Infobox? Was soll das. Ließt doch sowieso keiner. Täglich habe ich dann mal ein wenig reingeguckt. Wie langweilig hier. Alle erzählen nur „Guck mal, wo ich heute war“. Sind wir hier bei Facebook? Ich dachte, es geht um Business und Markenaufbau. Egal.
Aber warte Mal, was ist das denn?
Ein inspirierender Text, ein spannendes Profil – und zack, war ich wach! Kaffee ist nicht mehr nötig. Ich schaute mir die Person genauer an. Wie genial, was für eine Persönlichkeit! Er sieht die Welt ähnlich wie ich. Hach, ein Traum. Danke lieber Algorithmus. Wo vernetze ich mich nochmal?
Kurze Zeit später nagte mein Gewissen.
Warum präsentiere ich mich nicht so professionell? Ich habe schon so viel auf der Bühne gestanden, Workshops gemacht, gecoacht, … Wäre doch Verschwendung, dies nicht zu zeigen. Na dann, probieren wir die Geschichte hier mal gezielter aus.
Erstmal: Ab auf Canva.
Suche „LinkedIn-Banner“. Aber was schreibe ich drauf? Hah, ich wäre ja nicht ich, wenn ich nicht einfach mal bei den Buddys auf LinkedIn stöbern und mir Inspiration holen würde. Meine Farben, ein Bild von mir und etwas Text. Und dann hatte ich es.
Exkurs „So pimpst du dein Profil in Rekordzeit“
- Stichwörter, Stichwörter, Stichwörter! Die LinkedIn-Suchmaschine liebt sie.
- Ideales Kundenprofil: Hilf ihm mit genialen Inhalten und verlockenden Angeboten.
- Erster Eindruck zählt! Die ersten Zeilen entscheiden, ob dein Profil geliked wird.
Profil gepimpt? Dann poste, kommentiere, netzwerke! Keine Zeit für Events und Flughäfen? Kein Problem! LinkedIn ist dein Turbo für neue Kontakte.
So, das mal ganz kurz. Und weiter ging’s bei mir.
Ein paar Wochen vergingen und meine Erfahrungen hier wurden immer genialer.
Und by the way! Es war auch extrem faszinierend, dass ich schon ziemlich am Anfang (mit 215 Followern) eine geniale Vernetzungsanfrageerhielt. Zu meinem Glück ein Social-Seller. Ich dachte mir:
„Du willst mir was verkaufen? Hah, na dir zeig ich es!“
Dann mal ab in die Direktnachrichten. Mal schauen, wie begabt ich in der Schriftsprache bin. Aber zur Not mache einfach eine Voice. Bis heute kann ich sagen, es war eine witzige und lehrreiche Kennenlerngeschichte. Diese Person hat mir nochmal gezeigt, wie wichtig im Verkauf Vertrauen und die Menschlichkeit ist. Zum Verkauf kommen wir aber in einem anderen Artikel. Tja, …
Weißt du?
Ich habe einige Firmen und Personen unterstützt, ihre Marken auf sozialen Kanälen aufzubauen. Aber ich habe mich selbst immer vergessen. So schade, weil ich denke, dass jeder eine Geschichte hat, die es wert ist, gehört zu werden.
In jedem von uns schlummert etwas Einzigartiges, das die Welt bereichern kann.
Ich denke, wir sind hier, um unsere Stimme zu erheben! Nicht um Gehör zu suchen, sondern um Herzen zu berühren und Spuren zu hinterlassen.
Fazit: Influencer werden? Nö! Echt sein ist der Schlüssel.
Zeig der Welt, wer du bist und was du kannst.
Kristin